Dieser Liedtitel der deutsch-französischen Band Irie Révoltés spiegelt meine momentane Situation eigentlich ganz gut wider, denn Arbeit haben Theresa und ich im Centre momentan wirklich!
Zum Einen müssen wir unsere erste eigene Führung vorbereiten, die in anderthalb Wochen gehalten werden soll. Dazu gehören eine Einführung in die Geschichte des Elsass, eine Vergegenwärtigung der zeitlichen Nähe unserer Generation zum Zweiten Weltkrieg, eine Vorstellung des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge und seiner Ambitionen und die Geschichte der Kriegsgräberstätte in Niederbronn. Daneben müssen verschiedene Einzelschicksale vorgestellt werden, dabei soll es sich um aktuell gewonnene Lebensgeschichten oder Paradebeispiele für Täter und Opfer des NS-Regimes handeln. Der letzte Punkt ist zudem die Dauerausstellung, die ebenfalls acht interessante Biografien beherbergt.
Zum Anderen wird am 16. November der Volkstrauertag gefeiert, ein staatlicher Gedenktag, der allen Opfern von Gewaltherrschaften und Kriegen gedenkt. Dementsprechend ist es natürlich selbstverständlich, dass eine Feier im Centre stattfindet, um diesen Sonntag angemessen zu zelebrieren. Wir stecken mitten in den Vorbereitungen, da das Programm aufgesetzt werden muss, auf Französisch übersetzt werden muss und wir als Freiwillige für eine Vorstellung interessanter und lehrreicher Kommentare aus den Besucherheften, die am Friedhof ausliegen, verantwortlich sind.
Nächste Woche dürfen Theresa und ich außerdem bei den animations linguistiques teilnehmen, die für eine französischsprachige Gruppe vorbereitet werden und zum Ziel haben, dass die Teilnehmer am Ende der Woche ein paar Brocken Deutsch sprechen können. Da es sich allerdings um sechs- bis zwölfjährige Kinder handelt, könnte das schwer werden. Trotzdem macht es super viel Spaß, sich ein paar Programmpunkte mit Musikeinlagen auszudenken, da wir dadurch in den totalen Kindheitserinnerungen schwelgen - Fredrik Vahle und das Dschungelbuch habe ich nämlich schon lange nicht mehr gehört!
Neben all diesen speziellen Dingen wartet natürlich noch die alltägliche Arbeit auf uns und so sind wir immer schön beschäftigt. Ich bin aber froh, dass es so ist und wir nicht an Langeweile leiden, denn das wäre um einiges nervenraubender.
Nun muss ich mich auch schon auf den Weg zum Französischkurs machen, den wir Freiwilligen alle zusammen besuchen. Danach machen wir noch einen Abstecher zum Zumbakurs in Reichshoffen, bevor ich zufrieden mit meiner erledigten Arbeit und mit mir selbst ins Bett fallen kann :)
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