Samstag, 18. Oktober 2014

Bon weekend!

Naaaa, wer von Euch erinnert sich an die letzten Zeilen meines vorherigen Blogeintrages?
Es ging darum, dass ich am Mittwoch Abend zum Zumba fahren wollte, doch als es dann so weit war, kam alles anders, als erwartet! Als wir vier Mädchen nämlich alle zusammen im Bus saßen und ich den Parkplatz verlassen wollte, habe ich nämlich vollkommen falsch eingeschätzt, wann und um wie viel Grad ich das Lenkrad einschlagen muss - et voilà, da hatte unser Bus schon ein anderes Auto erwischt.
Kurz darauf kam auch schon der Besitzer des angefahrenen Autos und wir hatten ein riesiges Glück, er sah das Ganze nämlich sehr gelassen und meinte, dass es ja auch nur ein Fahrzeug wäre. Da es in Strömen geregnet hat, haben wir ihn spontan auf eine Tasse Tee eingeladen, um im Trockenen alle Papiere und Formulare für die Versicherung auszufüllen. Ich bin immer noch so glücklich, dass wir auf einen so entspannten Franzosen getroffen sind - aus lauter Dankbarkeit haben wir ihm für den nächsten Tag einen wunderbaren Schokoladenkuchen mit Haselnüssen gebacken :)
In Deutschland hätte ich bei dieser Aktion noch sehr viel hysterischer und unentspannter reagiert, da bin ich mir relativ sicher. Die sieben Wochen, die ich bis jetzt im Elsass verbracht habe, haben mich also in der Hinsicht, Dinge weniger angespannt zu sehen, schon sehr verändert. Es ist wirklich interessant zu beobachten, wie schnell ein solcher Prozess vonstatten geht.

Doch jetzt zu etwas Aktuellerem: auch wenn ich dieses Wochenende als verantwortliche Freiwillige im Centre arbeite, konnte ich den Samstag entspannen und ausgiebig als meinen freien Tag genießen, da es sich bei den momentanen Besuchern um eine "groupe en gestion libre" handelt. Das heißt für mich, dass ich nur während des Empfangs und der Abfahrt dort sein muss und den Rest der Zeit mit schöneren Dingen als wochenends zu arbeiten, verbringen kann.

Nachdem uns Janine gestern Abend mit einer Freundin aus Österreich mit den Spezialitäten ihrer Landesküche - Käsespätzle, Kartoffelsalat und Mannerschnitten - verwöhnt hat, konnte ich ausschlafen und ganz gemächlich in den Tag starten. So haben sich Paula, Theresa und ich mit dem Minibus in Richtung Reichshoffen gemacht, wo wir die Supermärkte geplündert haben. Das ist in den nächsten Tagen auch unabdinglich, da sowohl Paula als auch Theresa Besuch von ihrer Familie bekommen und für die Liebsten ein halbes Festmahl zubereiten!

In Erinnerung an einen schönen Nachmittag im Niederbronner Park mit Paula wünsche ich Euch nun noch einen entspannten und womöglich ereignisreichen Sonntag!



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