Dienstag, 4. November 2014

Le Cimetière Militaire

Da ich schon sehr oft vom Soldatenfriedhof berichtet, doch noch nie Fotos dieses Ortes gezeigt habe, möchte ich das heute tun, damit Ihr einen Eindruck meiner Arbeitsstätte gewinnen könnt.

Durchschreitet man zur Zeit die Pforten des Friedhofes, so findet man diesen nicht so vollständig vor, wie er normalerweise sein sollte. Das liegt daran, dass sämtliche Grabsteine momentan ausgetauscht werden, wobei die alten Natursteine, die die Spuren von Zeit, Wind und Wetter tragen, von neuen Granitblöcken abgelöst werden, die jeglicher Witterung trotzen.
Die Arbeiten sollen voraussichtlich Ende 2015 von den freiwilligen Helfern des Volksbundes abgeschlossen werden - ich habe mir schon vorgenommen, den Friedhof dann nochmal zu besuchen, um ihn wenigstens einmal in Hülle und Fülle zu erleben.






Einen Grabstein teilen sich jeweils vier gefallene Soldaten, auf jeder Seite des Steines stehen also je zweimal Name, Rang, Geburts- und Sterbedatum des Begrabenen. Der Grund dafür wird wohl rein pragmatischer Natur sein, da der Platzaufwand für reine Einzelgräber bei einer Anzahl von 15822 Soldaten einfach zu groß wäre.




 


 


Neben den Grabsteinen ist die runde Halle, die dem Pantheon in Rom ähnelt, ein zentraler Trauerpunkt des Friedhofes. In ihr wird einer Anzahl gefallener deutscher und ungarischer Soldaten, die in einem Massengrab bestattet wurden, gedacht. Offiziell wurde dieser Bau auf den Namen "Ehrenhalle" getauft, doch es ist fraglich, ob man sie tatsächlich so nennen sollte, oder ob man doch lieber lediglich von einer Trauerhalle sprechen sollte.




 


Das war es auch schon mit der kleinen virtuellen Friedhofstour! Viele Grüße aus dem Elsass!

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